Über mich

Anfänge

Mit sieben Jahren stand ich das erste Mal auf der Bühne, als frischgebackenes Mitglied des Knabenchors in Freiberg. Damit war der Grundstein für meine Liebe zur Musik gelegt. Die enge Chorgemeinschaft, die Konzertreisen quer durch Europa und die spannenden Projekte mit renommierten Orchestern haben mir dann so gut gefallen, dass ich glatt zwanzig Jahre Mitglied des Chors blieb.
Wir sangen eine große Bandbreite an Liedern, und so bekam ich ganz nebenbei eine solide musikalische Allgemeinbildung verpasst, während der Chor mit gut 30 Auftritten pro Jahr über die Grenzen von Deutschland hinaus immer bekannter wurde. Die Freundschaften, die ich damals geschlossen habe,
bestehen noch heute, und wir erinnern uns gern an die manchmal wilden Zeiten, wie z. B. die Reise, bei der wir kurzerhand ein Hausverbot für eine ganze Hotelkette bekamen, weil wir im Hotel Fußball gespielt hatten!

Doch damit nicht genug … ich stellte fest, dass alle meine Freunde Klavier spielten, also wollte ich natürlich auch Klavierspielen lernen! Mit acht Jahren bekam ich dann meinen heißersehnten ersten Klavierunterricht. Da meine Lehrerin jedoch ihre Ausbildung in Russland gemacht hatte und entsprechend strenge Maßstäbe setzte, war der Anfang ein wenig heftig.
Meine nächsten Lehrerinnen kamen aus Weißrussland und Rumänien und vermittelten mir ihre Liebe für die Musik mit der richtigen Mischung aus Konsequenz und Spaß.

Studium

Die Idee, aus dem Hobby einen Beruf zu machen, kam während der Zeit im Zivildienst, als ich mit meiner ersten Band vor allem jede Menge Surfrock spielte. Die Musik von Dick Dale hatte es uns besonders angetan. Eigentlich wollte ich »nur« Hammond-Orgel studieren, doch das war nur als Aufbaustudium möglich. Deshalb habe ich zunächst Musikpädagogik, Ensembleleitung & Jazz-Rock-Pop-Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden studiert und das Studium als Diplom-Musikpädagoge mit »sehr gut« abgeschlossen.

Im Anschluss konnte ich dann – als zweiter Schüler überhaupt – das brandneue Masterstudium im Fach Hammondorgel aufsetzen. Es gibt regelmäßig nur einen einzigen Studienplatz, der in diesem Fach belegt werden kann.

2017 machte ich mit »sehr gut« den Abschluss als Master of Music.

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Berufserfahrung

Als Musiker beginnt man nicht erst nach Ende des Studiums mit der Berufstätigkeit. Von 2011 bis 2017 arbeitete ich als Musiklehrer an der Plug’n Play Musikschule in Dresden. Außerdem trat ich mit diversen Bands auf, vor allem mit meinem damaligen Kommilitonen, dem Saxophonisten Philipp Schoof.
Mit Philipp leitete ich von 2015-2022 die Künstlervermittlungsagentur Viviendo Music Consulting. Ziel der Gründung unseres Unternehmens ist nicht nur die Vermittlung von Künstlern für Veranstaltungen im Großraum Dresden und Sachsen, sondern auch die Weitergabe von unternehmerischem Wissen, um Studierenden und Absolventen des Fachbereichs Musik den Einstieg in die Freiberuflichkeit zu erleichtern. Hier arbeiteten wir eng mit der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden zusammen.
Ich spiele eine sehr große Bandbreite, von Jazz/Swing/Latin über Pop/Rock/Funk/Soul bis hin zu Gospel und Klassik (siehe Repertoire) (Link zum Repertoire). Meine ganz persönliche Lieblingsmusik ist neben dem Souljazz die Kombination von Jazz und Klassik, die ich das erste Mal kennenlernte, als ich mit dem Knabenchor 2008 das Oratorium »Messias Superstar« (frei nach Händel, bearbeitet durch Tobias Forster) in Begleitung einer Big Band sang.
Die Offenheit für sämtliche Musikstile und deren ungewöhnliche Kombination ist mir nach wie vor ausgesprochen wichtig. Der musikalische Blick über den eigenen Tellerand hinaus inspiriert mich immer wieder, und ich finde nichts spannender, als wenn völlig unterschiedliche Musikrichtungen aus aller Herren Länder aufeinander prallen, voneinander profitieren und sich gegenseitig wertschätzen.

Meine Vision

Manchmal werde ich gefragt, ob ich es als junger Familienvater nicht bereue, Musiker geworden zu sein.

Nein, das tue ich nicht, trotz all der Schwierigkeiten, mit denen sich ein freischaffender Künstler konfrontiert sieht. Durch professionelles Auftreten und durchgehend gute Leistung möchte ich dafür sorgen, dass Musiker und ihr Schaffen künstlerischer Inhalte mit mehr Respekt und Wertschätzung anerkannt werden und einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommen.

Denn Musik brauchen wir alle – sei es zur Entspannung, zur Lösung von Traurigkeit, oder auch einmal in Form des »berühmten Fingerzeigs«, wenn mit Kabarett & Satire auf Missstände hingewiesen wird.

In diesem Sinne: Ein Hoch auf die Musik!